Erst kürzlich hat das Parlament über künftige Strassenbauprojekte und den Unterhalt beschlossen. Im August legte der Bundesrat dann die neuen Projekte für den Bahnausbau vor. Mit diesen konkreten Umsetzungsvorhaben und den jeweiligen Finanzierungs-Fonds für den Strassen- und Bahnverkehr, hat die Schweiz riesige Vorteile gegenüber anderen Ländern. Regelmässig werden kommende Projektierungs-Etappen festgelegt und die entsprechenden Finanzen eingestellt. Darum beneidet uns das Ausland. Die Schweiz hat erkannt: Der zweckmässige Schienen- und Strassenausbau ist im Sinne der Gesellschaft und Wirtschaft. Es geht auf der Schiene wie auf der Strasse vorwärts. Das Motto lautet deshalb:
«Wer Strassen zweckmässig baut, steht weniger im Stau. Wer in die Bahn investiert, kommt pünktlich an.»
Investitionen in die Infrastruktur rechnen sich. In der Botschaft zu den Nationalstrassenprojekten wurde das Kosten-Nutzen-Verhältnis von Seiten des Bundes mit dem Faktor 2.24 definiert. Das heisst: Wenn man einen Franken investiert, fliessen 2.24 Franken an volkswirtschaftlichem Effekt zurück. Generationenprojekte wie der Ausbau des Bahn- und Strassentunnels am Gotthard sowie die Bahn 2000 möchte heute niemand mehr missen. Der Güterverkehrsunfall im Gotthardtunnel hat gezeigt, wie wichtig eine schnelle und funktionierende Nord-Süd-Achse ist. Gleiches gilt für die West-Ost-Achse: Dort gibt es erheblichen Nachholbedarf gerade in der Westschweiz, um die Zuverlässigkeit der Bahn zu verbessern. Zusammengesetz ergibt sich mit der Nord-Süd- und West-Ost-Achse ein Schweizer-Kreuz. Andere Infrastrukturen wie die Energieversorgung und die Telekommunikation gehören ebenso dazu. Gerade bei der Stromversorgung gibt es erhebliche Defizite, wo die Schweiz dringend Investitionen benötigt.
Dieses «Croix fédérale»🇨🇭 der Infrastruktur liegt mir am Herzen 💙 und es bildet das Rückgrat unseres Landes.