Die Mobilität ist für unser Land sehr wichtig. Das wird sofort klar, wenn man sich ein paar eindrückliche Fakten ansieht:
- Schweizerinnen und Schweizer legen im Durchschnitt 37 Kilometer pro Tag zurück.
- Sie sind dafür rund 90 Minuten unterwegs.
- 78 Prozent der Haushalte besitzen ein Auto.
- Der private motorisierte Strassenverkehr umfasst 103 Milliarden Kilometer.
- 57 Prozent der Bevölkerung hat ein ÖV-Abo.
- Der öffentliche Verkehr schlägt mit 27,07 Milliarden Personenkilometer zu Buche.
- Sehr hohe Frequenzen weisen die Bahnhöfe Zürich und Bern auf: 438 000 Passagiere sind es in der Zwingli-Stadt, 324 000 in unserer Hauptstadt. Zürich wurde bereits erweitert, in Bern laufen die Erweiterungsarbeiten derzeit.
Herr und Frau Schweizer sind nicht nur unterwegs, sie konsumieren auch. Güter für Private, aber auch für die Industrie, werden transportiert, dafür braucht es ebenfalls eine gut ausgebaute Infrastruktur. Es ist unter anderem unserem gut ausgebauten Strassen- und Schienennetz zu verdanken, dass die Schweiz in zahlreichen internationalen Innovations-Rankings oft Spitzenplätze erreicht.
Dass die Schweiz über eine so gute Infrastruktur verfügt, ist nicht selbstverständlich, weil die Topographie anspruchsvoll ist. Das führt unter anderem dazu, dass die Schweizer Infrastrukturbauer «Weltmeister» im Tunnelbau sind. Nicht nur auf der berühmten Gotthardachse sind unsere weltbekannten Tunnel im Einsatz. Nein, unterirdische Verkehrswege stehen als neue Logistiklösungen oder zum Personentransport zur Diskussion. Nur spruchreife Projekte werden am Ende realisiert. Die Infrastrukturbauer sind jederzeit bereit, diese zu bauen.
Alles im grünen Bereich also? Leider nein. Viele wichtige Verkehrsprojekte unter und über Tage sehen sich mit verschiedenen Widerständen konfrontiert.
Die fünfte Landessprache darf nicht die Einsprache sein!
Das neue Beschaffungsrecht wird helfen, den Qualitätswettbewerb zu verbessern. Noch gilt es, die qualitativen Kriterien in den Projekten zu stärken und das Preisdiktat zu reduzieren. Überbordende Regulierungen gilt es zu verhindern. Hier setzen Infra Suisse und der Schweizerische Baumeisterverband an. Damit die Schweiz ihre Vorteile bei den hervorragenden Infrastrukturen zu wahren vermag.